Montag, 29. Juni 2009

Verblödung 2.0 oder die Vermüllung des Internets

Endlich ist es soweit. Das Internet ist schöner und interaktiver geworden. Nun kann auch der letzte Depp seinen Unsinn in die Welt hinnausschreien.

Ob man nun die Welt wissen lässt, dass man gerade auf Toilette war, nachdem man ordentlich chinesich gespeist hat oder bei Facebook allgemein verkündet, dass man jetzt wieder da ist. Der Informationsmüll im Netz steigt täglich an. Sachen die keiner wissen wollte und nach die niemand gefragt hat, tauchen plötzlich auf und hängen wohl auf ewig im Cache von google fest, so dass auch noch unsere Nachwelt erfahren wird, dass ich bei facebook ein profil habe, bei opensuse mit entwickle und heute um 9 uhr 42 vor meiner Tür der Müll ausgeleert worden ist. Gott sei dank. Mein Geist wird ewig im Cache von Google weiter leben.

Das Internet ist nicht besser geworden. Es ist bescheuerter geworden. Suchte man früher nach einem Begriff wie Afrika um wirklich Informationen darüber zu erhalten, so bekomme ich bei Google bestenfalls als ersten Eintrag eine Aufforderung jetzt sofort zu buchen und zu sparen. Unter Seitenweise links, die alle auf die gleiche Seite, nämlich wikipedia verweisen, findet man dann Seitenweise Reiseangebote. Eine Seite die in Afrika gehostet ist, lässt sich auch nach der zehnten Ergebnisseite nicht finden.

Ach war das noch schön, als kaum jemand überhaupt wußte was Internet überhaupt ist und wie man google schreibt.

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