1. Ja wo kommst du denn her?
Wenn Du einer Katze begegnet die offensichtlich gar nicht existiert bzw den eigenen Einbildungskräften- oder Schwächen entstammt,- obwohl Du das vielleicht gar nicht weißt,- so ist dieses eine Frage die Du Dir zwar zwangsläufig stellen wirst, die auf Katzen angewendet aber nicht unbedingt sinnvoll ist. Denn selbst wenn die Katze sprechen könnte,- was Katzen jedoch Erfahrungsgemäß nicht tun, denn außer ein ab und zu qänglendes Miau erhält man ja sowieso keine wertvollen Informationen von Katzen, seien diese nun imaginär oder real,- so würde sie Dir nicht antworten und das einzige Ergebnis wäre dann entweder die schnelle und sichere Erkenntnis, das Du nicht alle Tassen im Schrank hat, was dann zu weiteren schwerwiegenden Überlegungen führt, die alle ins Nichts laufen oder Du wirst Dir tatsächlich einbilden, die Katze würde so etwas sagen wie: "Na das siehst du doch, du Idiot. Eben bin ich doch von der SAtraße dort drüben gekommen". Das wiederum führt dazu, dass Du ein doppelter verrückter Idiot bist, weil Du Dir A dann sogar eine sprechende aufmüpfige Katze einbildest und b Du selbst von Deiner eigenen imaginärenKatze als der wahrscheinlich größte Vollidiot betitelt wirst.
2. Na Du guck mal was ich hier habe.(?)
Zum einen weil das gar keine Frage ist; obwohl es bei einigen zu dem Teil der sprachlichen Chiffre gehört, die die Frage suggerieren soll, "Willst du den Fisch?"- oder zumeist auch "Willst du das alle Trockenfutter?". Und wiederum wegen 1) weil Katzen nun einmal keine brauchbaren Informationen liefern,- wer weiß was wäre wenn sie dies könnten. Dummerweise haben Katzen nun zwei Eigenschaften, die Du Dir in so einem Fall,- sofern Du noch dazu in der Lage bist, in Erinnerung rufen sollte. Katzen laufen Dir hinterher und schwänzeln solange um Dich herum, so dass man irgendwann auch noch wegen dem unbestreitbaren Gefühl, die Katze nicht mehr loswerden zu können, von Verfolgungswahn beherrscht wird. Und dann hast Du echte Probleme, wenn auch nur eingebildete. Die andere Eigenschaft, ist die, dass Katzen grundsätzlich immer dazu neigen, mehr haben zu wollen, als Du selber an Essbarem entbehren kann. Was zusammen mit der schon gesteigerten Paranoia dazu führt, dass Du Dich schützend vor den Kühlschrank stellst, während Du mit einem Besen oder was sonst gerade griffbereit in der Nähe so herumliegt, um sich gegen einer nun immer gefährlicher werdenden Mutation von Stephen Kings Fresskatze und Godzilla zur Wehr zu setzen, wild in der Luft herumfuchtelst und wie wild gegen Wände Decke und Boden schlägst und deine Nachbarn wegen Ruhestörung die Polizei verständigen.
3. Wenn ich diese Katze nun in einen dunklen, luftleeren Sack stecke und ihn
fest verknote ist Sie dann noch lebendig oder Tod?
Katzen neigen im Allgemeinen nicht dazu sich in Säcke oder Kisten stecken zu lassen. Auch dann
nicht wenn Physiker das Gegenteil behaupten würden und schon gar nicht bei einer Katze die gar nicht existiert. Ausnahmen bilden hier nur die bekannten Lakritzkatzen die sich vornehmlich in Plastiktüten aufhalten und ihrem Besitzer einen kurzen Genuss verschaffen können. Solltest Du Dir eine solche Katze imaginieren, iss lieber einen Apfel. Außerdem würde das heißen, dass Du Dich jetzt mit einer halbtoten eingebildeten Katze herumschlagen müsstest, sollte Dir
das Unterfangen, eine eingebildete Katze in einen Luftleeren Sack zu sperren, wirklich gelingen.
4. Bringt das eigentlich Unglück?
An Deiner Stelle solltest Du Dir die Frage lieber nicht stellen oder wie folgt lieber selber beantworten: Ist die Katze schwarz und läuft an Dir von links nach rechts an Dir vorbei läuft, dann ja. Für alle anderen Fälle: Nun Äh ebenfalls Ja! Denn Du solltest Dir im Klaren darüber sein, dass es generell nichts Gutes bedeuten kann, wenn man Katzen begegnet, die gar nicht
existieren,- egal ob diese steht, dich verfolgen oder von rechts nach links springen oder sonst irgendwelche Bewegungsabläufe vollziehen. Aber Du kannst Dich trösten, denn wahrscheinlich steht es in solch einer Situation schon so schlecht um Dich, dass Du garantiert irgendwo ein Hufeisen in der Tasche mit Dir herumträgst. Und wenn das nicht reicht, kannst Du Dir ja auch noch eines einbilden oder bilde Dir einfach ein, gerade ein vierblättriges Kleeblatt gefunden
zu haben. Deine Phantasie sollte für beides ausreichen. So kannst Du wenigstens in Deiner Fantasie glücklich sein,- zumindest solange bis Dich Deine Mitmenschen darauf aufmerksam machen, dass da gar keine Katze ist und Du demzufolge wahrscheinlich nur ein verwelktes Laubblatt in der Hand hälst. Außerdem wird man Dich wahrscheinlich fragen, ob alles in
Ordnung mit Dir sei. Und da man anderen gegenüber selten bis gar nicht zugesteht einer Fata Morgana aufgesessen zu sein, könntest Du anfangen zu glauben Du besäßest übernatürliche Fähigkeiten und siehst äh... tote Katzen.
5. Ist die Katze eigentlich real?
Obwohl ich ernsthaft bezweifle, dass jemand, der eine nicht vorhandene Katze sieht, auf den Gedanken kommt gerade diese Frage zu stellen, kannst Du Dir sicher sein, dass Du Sie garantiert nicht beantworten kannst. Denn wie schon irgendsoein Philosoph sagte, dessen Namen mir jetzt entfallen ist und der auch nichts zur Sache tut: "Nichts ist so irreal wie die
Realität." Daraus muss und kann natürlich nicht der Umkehrschluss gezogen werden, dass demzufolge nichts so Real wie das Nichtvorhandene ist. Aber da Du ja nicht weißt dass die Katze gar nicht real existiert,- sondern nur deiner Phantasie entstammt, kannst Du selbst das nicht feststellen, und mit der blöden Erkenntnis, dass die Katze vielleicht nur ein viertel so real ist, wie eine halbe reale halbtote Katze, wirst Du leider nur noch verwirrter aussehen, als Du wahrscheinlich ohnehin schon bist.
6. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Katze zu begegnen?
Die Antwortauf diese Frage hängt natürlich stark von Deinem Gemütszustand ab. Aber ich gehe mal davon aus, dass es Dir nicht besonders gut geht,- oder zumindest weißt du noch nicht wie schlecht es Dir eigentlich geht. Wäre die Katze real, so könntest Du folgende simple Formel anwenden. Die Verteilung aller Katzen in der Raumzeit angewendet auf gewisse Markowprozesse des Universums. Dass allein dürfte bei Dir schon ein leichtes "Hä?.." oder "Wtf?"- Erlebnis hervorrufen. Aber in deinem Fall führt das mit Anwendung dieser Formel ganz sicher zu falschen Ergebnissen, denn nun stehst Du vor einer Welt in der nicht nur reale Katzen
sondern auch komplexe und sogar komplex konjugierte Katzen existieren. Woran
Du alleine schon erkennen solltest, dass da bei Dir irgendwas nicht richtig läuft, denn wenn du diese Katze quadrierst, so hast du plötzlich eine quadratische reale Katze. Und so etwas will wirklich niemand. Also lass das lieber sein und widme dich wichtigeren Fragen. Zum Beispiel der, ob Du Deine imaginäre Katze nicht lieber doch in einen komplexen Vektorraum steckst, wo Sie dann hoffentlich auch bleibt.
7. Was mache ich mit einer imaginären Katze?
Die einfachste und für Dich gesündeste Antwort, ist wohl dass Du sie einfach ignorierst und gar nichts mit ihr anfängst. Gut ich kann ja verstehen, dass es Dir durchaus schwierig fallen kann, Sie zu ignorieren. Wem fällt es schon leicht seine Hirngespinste zu ignorieren? Aber wenn Du etwas mit ihr anfängst,- also tatsächlich in Interaktion mit Deiner eigenen imaginären Katze treten solltest,- dann Vergewissere Dich darüber, dass Dich keiner dabei sieht. Ziehe am Besten Deine Gardinen zu und verriegele die Türen oder geht irgendwohin spielen, wo ihr beiden ungestört seid, aber kommt nicht auf dumme Gedanken dabei. Vielleicht sollte ich Dir hier noch kurz einen
Hinweis darauf geben, was Du auf gar keinen Fall tun solltest. Versuch auf gar keinen Fall Deine imaginäre Katze zu streicheln. Das sieht nicht nur komisch aus, sondern auch noch dämlich. Lasse Sie nicht auf einem Baum klettern. Fortsetzende Handlungsverläufe sind vielfältig. Im schlimmsten Fall führt es dazu, dass Du nicht genau unterscheiden kannst ob du vielleicht selber die imaginäre Katze bist, und von der Feuerwehr wieder heruntergeholt werden musst. Der Katze das Fell über die Ohren ziehen. Also ehrlich, dass solltest Du nicht mal mit einer echten Katze versuchen. Der imaginären Katze ein Wollknäuel zuwerfen. Tue dies vor allem dann nicht, wenn zu befürchten steht, dass Du Dich selber in dem Wollknäuel verheddern könntest. Der Katze einen Fisch zuwerfen,- denn für den Fall das die eingebildete Katze doch nur Nachbars Lumpi war; übrigens für den Fall solltest Du dringend einen Augenarzt aufsuchen; wird er Dir
das besonders übel nehmen. Es gibt noch zahlreiche Dinge, die nicht mit einer Katze oder mit einer imaginären Katze machen solltest, wobei die Handlungsarten hier nicht immer disjunkte Mengen sind und du durchaus auf Sachen kommst,- denn wenn Du bis hierher gelesen hast traue ich Dir alles zu,- die mir hier nicht einfallen- Hmm wie Einfältig von mir.
8. Warum ist eine Katze eine Katze?
Also wirklich.. Wenn Du in Deinen Wahnvorstellungen schon Katzen siehst, dann sollte es Dir doch wenigstens egal sein, ob die Idee Katze eine Katze an sich ist, oder eher aussieht wie ein Mischung von Koalabär und Kaninchen,- wenn es Dir nicht passt, dann gibt Dir mit Deinen Wahnvorstellungen ein bisschen mehr Mühe. Katze bleibt katze,- oder? Solange Du kein anderes Wort dafür erfindest bleibt es eben dabei, wenn man auch sagen muss, dass Dir anstelle der Katze lieber gar nichts begegnet wäre, was auch nur irgendwie Deiner Einbildung entstammt. Und wenn es Dich glücklich macht, so nenne die imaginäre Katze doch einfach in Quasalabet,- oder was Dir gerade einfällt,- um. Das hat auch den Vorteil, dass Du ungestört Nachforschungen über die imaginäre Katze an sich und ihrer Herkunft unternehmen kannst, ohne das jemand auch nur weiß was Du da treibst,- bzw. dass Du gar nichts treibst.
9. Haben Katzen wirklich 9 Leben?
Nun ja, vielleicht haben Sie das? Dir sei aber versichert, dass Du garantiert nur eines hast. Und das wird sich wahrscheinlich auch nicht so schnell ändern. Also komm nicht auf dumme Ideen. Bei dem Versuch eine imaginäre Katze auf den Bahnschienen festzuschnüren und zu warten bis ein Zug darüber gerollt kommt, hat schon so mancher verrückte Idiot ein Arm oder mehr als nur Körperteile verloren. Weitere Versuche dieses Mysterium zu entschleiern werden vor allem aufgrund der Tatsache erschwert, dass es unmöglich ist, mit imaginären Katzen auch nur irgendetwas anzustellen. Aber das habe ich ja bereits erwähnt.
10. Ob sich die wohl mit meinem Hund verträgt?
Frag Dich doch zunächst mal, ob Du überhaupt einen Hund hast,- sofern Du überhaupt auf die Idee kommst daran zu denken, hier könnte irgendetwas nicht stimmen. Könnte doch gut sein, dass der auch nur imaginär ist. Für diesen Fall solltest Du Dir überlegen, welche Tiere Du noch so in Deiner Vorstellung mit Dir herumschleppst und ob das unbedingt sinnvoll ist dies zu tun. Für den Fall das Du schon ein ganzen Zoo imagnärer Tiere hast, solltest Du dringend in eine größere Wohnung ziehen, sonst bildest Du Dir am Ende noch ein, in der Wohnung sei kein Platz für Dich.
Ein dich nervender Vogel der Dir mit seinem ständigen Gekrächse auf die Nüsse geht, könntest Du vielleicht mal Deiner virtuellen Katze zum Fressen vorwerfen. Das aber nur nebenbei.
Nun falls Dein Hund ebenfalls imaginär ist, äh verschenke ihn einfach an Deinen imaginären Freund. Das erhält,- für eine Weile jedenfalls,- eure imaginäre Freundschaft aufrecht. Naja es gibt Leute die haben eben nichts anderes. Und die Katze wirst Du am besten auch wieder irgendwie los,- bevor Du anfängst eine der anderen neun Fragen zu stellen.
done
T#