Alte - und neue Ärgernisse:
Bei der Installation stolpert der Yast Installationsassistent erst einmal wie üblich über meine externe Festplatte
und möchte die auch gerne formatieren statt mein bisheriges Festplattensetup automatisch einzulesen. Gut das war bei vorherigen Versionen auch schon so. Das dann jedoch, nachdem ich dies wie üblich im erweiterten Partitionssetup geändert und entsprechende Mountpunkte für externe Festplatten gesetzt habe, über Softwareauswahl steht "Zugriff auf /media/Pladde1" nicht möglich macht mir das Angst und ich entferne vorsorglich alle externen Festplatten und USB Sticks. Anschleißend starte ich den Installer noch einmal.
Dabei stelle ich fest dass es keinerlei Setup Möglichkeiten mehr für den Bootmanager gibt. Die eigentliche Installation verläuft dann wie immer so schnell oder so langsam wie immer. Je nachdem ob man mit oder ohne Abbilder installiert.
Nach der Installation versuche ich die Softwareauswahl anzupassen. Die meiner Meinung nach in der Softwarevorauswahl angewählten überflüssigen Spiele werden deinstalliert. Am Yast2 scheint sich so gut wie nichts geändert zu haben. Und das Gtk-Frontend schmiert mir auch erst einmal ab. Der Fehler lässt sich übrigens reproduzieren und tritt immer dann auf wenn ich meine Software anpassen möchte und mich das Programm darauf aufmerksam macht, dass für eine Aktion weitere Pakete gelöscht bzw. hinzugefügt werden müssen. Neu ist der Fehler auch nicht. Trat er doch zwischenzeitlich nach einem Patch bereits in den Vorgänger-Versionen 11.2 und 12.1 auf. Fenster die vom Yast2 aus aufgerufen werden, werden genau wie in der Vorgängerversion nicht in der vollen Größe geöffnet. Immerhin habe ich jetzt die Möglichkeit diese mit der Maus in die rechte Größe zu zerren, was ich als störend bei der Systemadministration empfinde. So bleibt mir als Workaround vorerst nichts anderes übrig, als auf das Qt-Frontend auszuweichen. Ich deinstalliere yast2-gnome über den Konsolenbefehl und installiere stattdessen yast2-kde4. Dieses Frontend wurde jedoch seit meinem Einsteig in SuSE (damals hieß das noch so) 9.0 kaum verbessert und bei der Softwareauswahl dauern Konfliktlösungen nachwievor unnötig lange und ist meiner bescheidenen Meinung nach lange nicht so komfortabel. Aber das mag auch Geschmackssache sein.
Neues- und Bewährtes
Opensuse dürfte mit zu den "Early Adoptern" der Software eines gewissen Herrn Poettering gehören. Dessen Systemd mit Journal nun in Version 44 SystemV Init vollständig ersetzt hat. Was nicht so unproblematisch ist wie ich zunächst gedacht hat. In den Releasenotes wird zudem ausdrücklich darauf hingewisen dass System V Init nicht mehr unterstützt wird. Was mich doch ein wenig verwirrt, denn angeblich sollte es doch Abwärtskompatibel sein.
Für den Bootvorgang wird nun Grub 2.0 mit Plymouth eingesetzt, was das den Bootprozess nun wie ein anderes Betriebssystem aus Redmond ausschauen lässt. Ich empfinde das als unnötige Spielerei, da ich beim Booten gerne sehe, was passiert. Zumal ich auch gar nicht so oft boote. Das Yast2 Modul zur Konfiguration von Grub2 wirkt wie mit der heißen Nadel gestrickt und bietet leider keinen Passwortschutz für denselben an. Kein Problem denke ich, wechsele ich auf Grub Legacy und nutze das dort bewährte Tool grub-md5crypt. Ein Wechsel auf dieses Bootsystem führte bei mir allerdings dazu dass das System gar nicht mehr hochkam und den Grub mittels Rescuesystem reparieren gestaltet sich mit vollverschlüsselten Festplatten doch als schwierig. Um Grub2 besser einzurichten hat Community Member
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