Gut dass sich ein Laden der sich hauptsächlich von Arbeitslosen ernährt ironischer Weise "PerZukunft" nennt kann man vielleicht noch irgendwie verstehen. Drinnen kann man, ganz nebenbei gesagt auch meinen Namen nicht korrekt aussprechen. Werde abwechselnd von den Damen Herr Prumps, Herr Prost oder auch gerne mal Herr Ropst gennannt.
Aber diese Per-siflage geht draußen auch weiter. Als Alternative sehe ich auf einem Plakat dass vor allem ein "Erfolg per Hochschulstudium" gebraucht wird, während ich in einem U-Bahnhofe "per Kamera" überwacht werde.
Schnell fahre ich mit der U-Bahn in die Bibliothek wo man mich fragt, als ich ein Buch vorbestelle, ob ich denn "per E-Mail" darüber Bescheid bekommen möchte wenn dieses aus dem Magazin verfügbar ist. Es ginge auch "per SMS" sagt man mir, während ich mich frage ob es nicht schöner klingt, wenn man mir dieses auch mittels einer E-Mail mitteilen könnte.
Das Buch unterm Arm komme ich noch einer Zahlungsaufforderung eines größeren Onlinehauses nach, welche ich"per Rechnung" erhielt und bin froh darüber das die Überweisung "per Sofort" geschieht. Das dass "per" hier sogar völlig sinnlos ist, sei nur nebenbei erwähnt. Danach trinke ich einen Kaffee am Stand eines Bäckers "per Tasse" . (Kein Witz) 2 Anrufe in Abwesenheit von jemanden der mir sowie so schon längere Zeit auf den Keks geht. Er erklärt mir er hätte mich nun schon die ganze Zeit über versucht "per Handy" zu erreichen. Ich antworte: "Na dann ist ja gut. Und ich habe gedacht, du hättest versucht mich auf dem Handy zu erreichen."
Mein Freund der gerade ein Reise per äh entschulden Sie mich nach Indien macht schreibt mir:
dass er nun per Boot auf einem Fluss zu Monkey Island fahre. Ich korrigiere seine Grammatik und ernte von jemanden dafür ein +1. Wenigstens etwas.
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