Einige werden es wohl schon bemerkt haben, dass das Yalm Magazin offiziell nicht mehr existiert. Es wurde mit dem unter der FDL publizierenden Freien Magazin zusammengeführt.
Offiziell heißt es auf http://www.freiesmagazin.de:
"
Yalm war ein freies Linux-Magazin im PDF-Format, welches sich vor allem an (Ubuntu-)Einsteiger richtete. Nachdem im Oktober 2007 die erste Ausgabe - damals noch in einem Blog, im Hochformat und in Blau - erschien, wurde das Magazin mit jeder Ausgabe ein kleines bisschen besser und professioneller: Wir lösten uns von unfreien Diensten, programmierten ein Redaktionssystem, sorgten für Barrierefreiheit durch Mobil- und HTML-Ausgaben und die einzelnen Ausgaben erreichten oft 15.000 Downloads.
Soweit der kurze Rückblick. Doch nun führt www.yalmagazine.org auf diese Seite, eine Unterseite eines anderen Magazins: freiesMagazin. »Warum?« fragen sich an dieser Stelle sicher einige. Dem treuem Leser wird sicher aufgefallen sein, dass die Ausgaben immer dünner wurden. Mehr und mehr Leuten schien die Motivation zu fehlen, neue Artikel ließen auf sich warten. Mitarbeiter, die Yalm verließen, konnten nicht mehr ersetzt werden. Gegenmaßnahmen hatten - wenn überhaupt - leider nur recht kurzfristigen Erfolg, auch wenn wir von unseren Lesern zum Weitermachen ermuntert wurden.
Von vielen Lesern dazu angeregt, hatten wir natürlich auch intern immer wieder darüber nachgedacht, mit freiesMagazin zusammenzugehen. Auch wenn es für diese Idee einzelne Befürworter gab, hatten wir sie immer wieder verworfen, um weiter an unserem Projekt Yalm zu arbeiten, das uns inzwischen so ans Herz gewachsen war. Die Probleme, vor denen wir aber ständig standen - fehlende Mitarbeiter, schleppende Verarbeitung der Artikel, wenige Autoren - begleiteten uns weiter.
Besonders deutlich wurde das mit den letzten Ausgaben, die teilweise nur durch glückliche Zufälle und hohen Einsatz einzelner Mitarbeiter erscheinen konnten. Ein plötzlicher Datenverlust, der die gesamte Arbeit für die kommende (November-)Ausgabe zerstört hat, war damit nur noch der letzte Strohalm, der uns das Genick brach.
Jetzt stand die Entscheidung endgültig fest: Eine neue Ausgabe von Yalm wird es nicht geben. Die Autoren von Yalm werden, sofern sie dies wünschen, in Zukunft für freiesMagazin schreiben.
Wir danken allen Yalm-Lesern für das Lesen, für Lob, Kritk und Anregungen. Wir danken allen unseren Autoren und Mitarbeitern, die mit viel Einsatz das Magazin gestalteten und gemeinsam um seine Verbesserung gerungen haben.
Yalm ist Geschichte. Aber Yalm ist nicht tot - Yalm lebt weiter: in der Zeitschrift freiesMagazin."
Als ehemaliger Autor würde ich dazu auch mal was sagen wollen. Dass immer mehr Autoren nicht mehr für Yalm tätig sein wollten, hatte mit der "PC-Welt-Affäre" zu tun die nicht totgeschwiegen werden darf.
Ein namenhaftes Deutsches Computer-Käse-Blatt PC Welt hat einfach zahlreiche Beiträge aus dem Yalm übernommen und so eine ganze Zeitung für wenig Produktions- und Autorenkosten zusammengeschnipselt. Dabei wurde in mehreren Punkten massiv gegen die Creative Commons License verstoßen.
Die Chefredakteure, deren Aufgabe es gewesen wäre, hiergegen rechtliche oder zumindest mahnende Schritte gegenüber PC Welt einzuleiten nahmen dies ohne Weiteres hin und mehrere Autoren haben sich ausgenutz und betrogen gefühlt, was vermehrt dazu führte das Autoren einfach nicht mehr geschrieben haben. Es ist deutlich zu sehen, dass die Anzahl der Seiten des Yalm nach diesem Vorfall stetig zurückgeht. Viele haben auch schon vorher zum Freien Magazin gewechselt. Die Autoren haben vermehrt über IRC und andere Kanäle darauf hingewiesen, dass Sie mit der Vorgehensweise von PC Welt nicht einverstanden waren und drängten auf eine neue Lizenz. Die beiden Hauptverantwortlichen wollten davon nichts hören und nun lernen sie das man so ein Online Magazin nicht führen kann.
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